Änderungen 2025 im Bereich Mobilität
Neuerungen in der Mobilität im Jahr 2025: CO₂-Steuer, THG-Quote, Maut und Sonderabschreibungen
Ab Januar 2025 treten bedeutende Änderungen im Bereich Mobilität in Kraft, die insbesondere Transportunternehmen betreffen. Dazu gehört die Erhöhung der CO₂-Steuer für Kraftstoffe, die Einführung des THG-Quotensystems sowie Sonderabschreibungen für Elektrofahrzeuge.
CO₂-Steuererhöhung
Ab diesem Jahr wird die Nutzung fossiler Brennstoffe aufgrund einer erhöhten CO₂-Steuer deutlich teurer. Dies betrifft Diesel, Benzin, Heizöl und Gas. Der Preis für jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid wird von 45 auf 55 Euro steigen. Dadurch werden die Spritpreise in Deutschland um etwa 3 Cent pro Liter Benzin und etwas mehr als 3 Cent pro Liter Diesel ansteigen. In Österreich wird der Preis für einen Liter Diesel um etwa 2,5 Cent und für einen Liter Benzin um etwa 2,3 Cent steigen.
CO₂-Flottengrenzwerte: Regelungen und Zielsetzungen
Bis 2035 werden die CO₂-Flottengrenzwerte schrittweise verschärft. Diese Grenzwerte legen den durchschnittlichen CO₂-Ausstoß aller neu zugelassenen Fahrzeuge eines Herstellers fest. Bei Überschreitung drohen Strafzahlungen. Der Grenzwert bezieht sich auf den Flottendurchschnitt und nicht auf einzelne Fahrzeuge. Es werden ausschließlich Auspuffemissionen berücksichtigt, während Emissionen aus der Fahrzeug- oder Kraftstoffherstellung unberücksichtigt bleiben. Schwerere Fahrzeuge dürfen aufgrund gewichtsspezifischer Anpassungen höhere Emissionen aufweisen.
LKW-Maut: Neue Tariferhöhungen in Spanien, Ungarn und Italien
Die Kosten für den Gütertransport auf Europas Straßen steigen weiter an: Spanien, Ungarn und Italien haben angekündigt, ihre Mautsätze zu erhöhen. Die neuen Tarife, die bereits festgelegt wurden, könnten für Spediteure und Logistikunternehmen zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung werden. Besonders in Zeiten steigender Betriebskosten wird dies die Branche vor neue Herausforderungen stellen. Diese Entwicklungen dürften auch Auswirkungen auf die Preise und die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der EU haben.
Verpflichtende Nachhaltigkeitsberichte ab 2025
Ab dem 1. Januar 2025 müssen große Unternehmen gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) Nachhaltigkeitsberichte erstellen. Diese Berichte sollen die Umwelt- und Sozialauswirkungen der Unternehmen offenlegen und Fortschritte messbar machen. Betroffen sind große Unternehmen sowie bestimmte Nicht-EU-Unternehmen. Auch kleine und mittlere Unternehmen könnten indirekt betroffen sein. Die Berichte müssen den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) entsprechen.
Mautfreie E-LKWs in Deutschland bis 2025
Bis Ende 2025 bleiben E-LKWs in Deutschland von der Maut befreit. Ab 2026 wird jedoch eine reduzierte Maut für E-LKWs eingeführt. Diese ermäßigte Maut wird um 75 % günstiger sein und soll zur Deckung der Infrastrukturkosten beitragen.
THG-Quote: neue Regelung in Deutschland
In Deutschland schreibt die 38. Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vor, dass überschüssige Treibhausgasminderungsmengen in den Jahren 2025 und 2026 ausschließlich für das jeweilige Jahr verwendet werden müssen und nicht mehr auf die darauffolgenden Jahre übertragen werden können.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes: Bundesministerium der Justiz
Änderungen 2025: Für die Transport- und Logistikbranche, trans.info
Änderungen 2025: LKW Maut Erhöhungen
Reform der LKW-Maut: „Für mehr Klimaschutz im Güterverkehr“, Bundesregierung
Autorin: Isabella Arslan